20.000 Freiwillige sind das Ziel

22 Mai 2019

REGION. Ein Tag, 100 Kommunen und 20 000 Menschen, die 200 Tonnen Müll sammeln. Die Ziele der Macher des Rhine Cleanups sind ehrgeizig. Doch nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr sind die Organisatoren um Ingo Lentz für die zweite Auflage optimistisch und haben sich selbstbewusst große Ziele für den 14. September gesteckt. „Das Bewusstsein der Menschen für Müllvermeidung und Beseitigung ist in den letzten Monaten noch einmal gestiegen. Die Erkenntnis hat zugenommen, dass man nicht immer nur auf andere zeigen kann, sondern selbst anpacken muss“, sagt Lentz.

Rückblick: Im September 2018 packten beim ersten Rhine Cleanup von der Quelle bis zur Mündung von Deutschlands längstem Strom mehr als 10 000 Menschen an und haben in 59 Kommunen 100 Tonnen Müll gesammelt. Auch in dieser Region waren viele fleißige Helfer am Start, zwischen Mombach und Laubenheim sammelten über 350 Freiwillige, in Wiesbaden hatten sich 150 Ehrenamtliche in Biebrich und Schierstein eingefunden.Die beiden Landeshauptstädte sind mit Unterstützung dieser Zeitung auch 2019 wieder dabei. Hilfe erhalten sie dieses Mal nicht nur von den örtlichen Entsorgungsbetrieben, sondern auch von den Sparkassen. Die Mainzer Sparkasse und die Naspa schließen sich der guten Sache an und hoffen, dass sich entlang des Rheins noch viele weitere Kollegen finden, die den Rhine Cleanup aktiv mitgestalten wollen.

Auch aus der Politik gibt es Unterstützung: Die Umweltministerinnen von Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und ihr baden-württembergischer Kollege haben gemeinsam die Schirmherrschaft für den Rhine Cleanup übernommen. Dazu erklärt die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne): „Der Rhein ist eine unserer Lebensadern, und wir brauchen ihn müllund vor allem plastikfrei.“ Und auch die rheinlandpfälzische Ministerin Ulrike Höfken (Grüne) ist überzeugt von der Aktion: „Ich danke ‚Rhine Cleanup‘ dafür, dass mit dieser Initaitive so viele Menschen zum Einsammeln und zur Entsorgung von Müll aus unseren Flüssen gewonnen werden.“